Outdoor Fotograf Fabian Künzel im Interview

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Wer bist du und was fotografierst du am liebsten?

Mein Name ist Fabian, ich bin 31 Jahre alt und wohne in Österreich. Am liebsten fotografiere ich in der freien Natur. Egal ob beeindruckende Landschaften, actionreichen Sport oder Abenteuer mit meinen Freunden - Hauptsache draußen.

Dazu bin ich am liebsten in den Alpen direkt vor meiner Haustür unterwegs. Es ist einfach unglaublich, was es noch alles zu entdecken gibt, ohne weit reisen zu müssen. Wenn ich verreise, dann geht es meist in den Norden, nach Skandinavien. Ich bin mindestens einmal im Jahr in Norwegen, denn dort habe ich auch mit dem Fotografieren begonnen.

Wie bist du zum Fotografieren gekommen?

Ich hatte schon immer gerne eine Kompaktkamera auf meinen Bergtouren und Reisen dabei, doch wirklich angefangen mich mit der Fotografie zu beschäftigen habe ich, als ich für ein Auslandsjahr nach Norwegen gezogen bin. Norwegen hat eine Vielzahl an beeindruckenden Landschaften und diese wollte ich so gut wie möglich festhalten. Außerdem war es mein Ziel Nordlichter zu fotografieren. Ich habe mir also zum Einstieg eine Sony A6000 gekauft und habe zahlreiche Videos und Bücher zum Thema Fotografie konsumiert. Ein halbes Jahr später stand ich dann am Haukland Beach und konnte meine ersten Nordlichter fotografieren.

Welches ist dein persönliches Lieblingsfoto und warum?

Ein richtiges Lieblingsfoto gibt es eigentlich nicht, bzw. ändert es sich ständig. Oftmals sind es auch Porträts, die während meinen Reisen entstehen.

Mir fällt da zum Beispiel ein Bild von meinem Freund Martin ein, das ich bei einer 9-tägigen Trekking Tour durch das norwegische Hochgebirge gemacht habe. Ziemlich gegen Ende des Treks und nach einem verregneten Tag sieht man ihm die ganzen Strapazen der letzten Tage an.

Wenn ich mich jetzt aber für ein Foto entscheiden müsste, dann würde ich ein Foto von den Färöer-Inseln wählen. Das Bild entstand im Sommer auf der Insel Kalsoy bei Sonnenuntergang. Zu sehen sind zwei Freunde von mir auf dem Weg zum Leuchtturm. Das Bild hängt auch als extra großer Print über meinem Sofa und ziert meinen Desktophintergrund.

Welcher Tipp hat dich fotografisch weiter gebracht?

Rückblickend würde ich sagen, dass es drei Tipps waren, die mich extrem weiter gebracht haben. Der erste Tipp mag jetzt relativ einfach klingen:„Übung macht den Meister“. Wenn du in etwas gut werden willst, dann musst du es üben. Am besten auch nicht alleine, sondern mit anderen Leuten, die vielleicht schon einen Schritt weiter sind als du.

„Raus aus der Komfortzone“ klingt genauso klischeehaft, bringt einen aber weiter als alles andere. Denn nur außerhalb seiner Komfortzone wächst man und lernt dazu.

Zu guter Letzt sollte man sich nicht von dem Anspruch an Perfektion abbringen lassen, Dinge zu tun. Wenn du zum Beispiel Porträts fotografieren möchtest, aber nicht das perfekte Porträtobjektiv hast, dann tu es einfach trotzdem, denn „Machen ist wie wollen, nur krasser“.

Welche Kamera und welches Objektiv nutzt du am häufigsten?

Mittlerweile habe ich meine Sony A6000 durch eine Sony A7III ersetzt. Für mich ist es die beste Kamera für meinen Zweck. Sie bietet eine top Performance und durch ihr geringes Gewicht und ihre kompakte Bauweise findet sie auch immer Platz in meinem Rucksack. Die perfekte Ergänzung dazu ist das Tamron 28-75mm f2.8. Es ist ebenfalls äußerst klein und leicht und bietet dazu eine herausragende Bildqualität.

Was magst du an deiner Haukland?

Das beste Feature an der Haukland ist das integrierte Mikrofasertuch im Ärmel. Davon mache ich am häufigsten Gebrauch. Früher waren die Tücher immer irgendwo, aber nie dort wo man sie gebraucht oder gesucht hat.

Den kleinen Fotorucksack an der Innenseite nutze ich gerne auf Flugreisen als zusätzliches Handgepäck. Als Fotograf hat man eigentlich immer zu viel Handgepäck. Ich packe die kleinen Fotorucksäcke des Fleece und der Außenjacke daher immer voll mit Kameraakkus, Drohnenakkus, Powerbank usw. und entlaste mein Handgepäck dadurch teilweise um bis zu 2kg!

Dann mag ich auch einfach den Look der Haukland. Vor allem die farbigen Varianten in gelb und rot finde ich klasse. Die Jacke kommt einfach mega gut auf Fotos. Seitdem ich die Haukland habe stehe ich zwar öfters auch vor der Kamera, aber daran habe ich mittlerweile auch Gefallen gefunden.

Hast du einen „fotografischen Traum“ oder Ziele für die nächsten Monate/Jahre?

Dieses Jahr durfte ich das Hundeschlittenrennen Volga Quest in Russland als Fotograf begleiten und dokumentieren. Ich tauchte dafür 2 Wochen in die Welt des Hundesports ein und wurde ein Teil der Musher Community (als Musher werden die Hundeschlittenführer bezeichnet). Bei bis zu -30°C Tag und Nacht zu fotografieren war eine Herausforderung für mich, doch die Kombination aus Reportage, Sport- und Abenteuerfotografie war besonders reizvoll.

Die Volga Quest ist nur ein Rennen der internationalen Dog Mushing Championship. Das Iditarod Rennen in Alaska gilt als absolutes Highlight und eines der härtesten Rennen dieser Welt. Diese Rennen dokumentieren zu dürfen und die atemberaubende Landschaft Alaskas zu fotografieren ist mein Ziel für die kommenden Jahre.

Alle Infos zum Ambassador Programm findest du hier:


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