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Polarlichter fotografieren – Anleitung
Das Fotografieren der Aurora Borealis (Polarlichter) ist anspruchsvoll, aber es lohnt sich! Der Schlüssel zu atemberaubenden Bildern von Polarlichtern ist die Wahl der richtigen Ausrüstung und die richtigen Einstellungen sowie die Frage, wann und wo man die Nordlichter sehen kann.
Wo kann man Nordlichter fotografieren?
Je näher du dem Nordpol kommst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit Polarlichter zu sehen. In Europa hast du in Norwegen, Island, Finnland, oder auch Nordschweden die besten Chancen.
Wann kann man Polarlichter fotografieren?
Die beste Zeit zum Fotografieren der Aurora Borealis ist in den Wintermonaten, wenn die Nächte am längsten und die Lichter am aktivsten sind. Es ist auch wichtig, die Polarlichtvorhersage zu prüfen, bevor man sich auf den Weg macht, da die Lichter unberechenbar sein können und nicht immer sichtbar sind. Dafür gibt es verschiedene Websites oder Apps, z.B. Spaceweatherlive.com oder My Aurora Forecast. Keine Sorge, auch wenn nur eine schwache Aktivität vorhergesagt ist kann man tolle Lichtspiele beobachten!
Ganz wichtig ist dann natürlich noch Dunkelheit und klarer Himmel. Wenn du in der Nähe einer großen Stadt bist kann die Lichtverschmutzung die Polarlichter überstrahlen.
Tipp: Wenn du dir nicht sicher bist, ob du im Himmel Polarlichter oder nur Wolken siehst, kannst du einfach ein kurzes Testfoto machen. Siehst du einen grünen Schein handelt es sich um Polarlichter und das Warten auf höhere Aktivität kann sich durchaus lohnen.
Equipment
Eine Kamera, die du komplett manuell einstellen kannst, ist für das Fotografieren der Polarlichter unerlässlich. Du musst die Verschlusszeit, die Blende und den ISO-Wert komplett manuell einstellen können, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Ein Weitwinkelobjektiv ist ebenfalls empfehlenswert, da du damit mehr Himmel ablichten kannst. Ein lichtstarkes Objektiv mit einer großen Blendenöffnung (f/2.8 oder größer) ist ideal, da du damit mehr Licht einfangen kannst und einen weniger hohen ISO brauchst.
Am besten verwendest du ein Stativ und einen Fernauslöser, um die Kamera ruhig zu halten und Verwacklungen zu vermeiden.
Denke auch daran einen Ersatzakku mitzunehmen oder deine Kameraakkus nah am Körper zu tragen (z.B. im Kleinen Fotorucksack in den Haukland 7in1 Jacken), da sie sich im Winter bei Kälte schneller entladen können.
Einstellungen
Die Blende sollte so weit wie möglich geöffnet werden, während der ISO-Wert so niedrig wie möglich gehalten werden sollte, um Bildrauschen zu vermeiden. Du solltest außerdem darauf achten, die Verschlusszeit so kurz wie möglich zu halten, dass das Bild nicht unscharf wird, aber so lang wie nötig, um das Lichtspiel der Nordlichter gut einzufangen und das Foto korrekt zu belichten.
Ein häufiger Fehler beim Fotografieren des Nordlichts ist die Verwendung eines Blitzes. Das Blitzlicht verwischt die natürlichen Farben des Nordlichts und erzeugt unerwünschte Reflexionen. Verwende stattdessen Stativ und Fernauslöser, um Verwacklungen zu vermeiden.
Ein weiterer häufiger Fehler ist die Verwendung der falschen Weißabgleichseinstellung. Die Aurora Borealis können je nach den Bedingungen in verschiedenen Farben erscheinen. Daher ist es wichtig, mit verschiedenen Weißabgleichseinstellungen zu experimentieren, um diejenige zu finden, die die Farben in Ihrer Szene am besten einfängt. Wenn du in im RAW-Format fotografierst kannst du den Weißabgleich natürlich im Nachhinein noch korrigieren.
Wenn du das alles eingestellt hast, stelle den Fokus am Objektiv auf unendlich (∞) und kontrolliere die Schärfe und Belichtung im Display oder durch ein Testfoto.
Noch ein Tipp
Achte auch darauf, die Polarlichter an einem Ort mit schönem Vordergrund zu fotografieren. Dann sehen die Polarlichter gleich doppelt so toll aus!
Zusammengefasst
Polarlichter fotografieren ist zwar nicht ganz einfach, aber lohnt sich! Mit der richtigen Ausrüstung, den richtigen Einstellungen und dem richtigen Timing kannst du atemberaubende Bilder der Aurora aufnehmen. Denk dran, eine manuelle Kamera, ein Weitwinkelobjektiv, eine lange Verschlusszeit, eine große Blendenöffnung und einen niedrigen ISO-Wert zu verwenden und Blitzlicht oder einen falschen Weißabgleich zu vermeiden. Und prüfe die Polarlichtvorhersage, bevor du dich auf den Weg machst, um sicherzustellen, dass du die besten Chancen hast, die Nordlichter zu sehen. Viel Spaß beim Fotografieren!
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Über Haukland
Haukland® ist eine Outdoor-Bekleidungsmarke für Fotografen, entwickelt und designed in Deutschland von einem Team aus Spezialisten der Textilbranche und Abenteuerfotografen Benjamin Jaworskyj.
Das Herzstück ist die Haukland 7in1 Jacke für Fotografen, bestehend aus 3 Jacken/Layern, die auf 7 Arten getragen werden können. Ergänzende Produkte wie der 3in1 Winterhandschuh für Fotografen und der 18L Fotorucksack, entworfen in Zusammenarbeit mit EVOC Sports, vervollständigen die Kollektion.
Haukland® veranstaltet jährlich den Photographer of the Year Award, an dem alle Kunden teilnehmen und eine Fotoreise nach Norwegen gewinnen können.